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Gesendet: Dienstag, 18. November 2025 11:14
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Betreff: Leserbrief zum Leitartikel von Eva Quadbeck in der BZ vom 18.11.25
AUS DER ZEIT GEFALLEN?
Eva Quadbeck hat recht, dass die Rentenpolitik der aktuellen Bundesregierung sie in eine existenzielle Krise stürzen kann. Das kann allerdings nicht heißen, dass wegen der Wirtschaftskrise das Rentensystem nicht finanzierbar sei. Wenn man das Rentenniveau, die Beitragshöhe und das Renteneintrittsalter nicht zu Ungunsten der Gering- und Mittelverdiener verändern will bleiben als Stellschraube nur die staatlichen Zuschüsse. Diese können nur dann erhöht werden, wenn Vermögende und Spitzenverdiener steuerlich stärker belastet werden. Dieser Weg würde den gesellschaftlichen Konsum und das Wirtschaftswachstum stabilisieren, die Volatilität der Finanzmärkte verringern und die soziale Gerechtigkeit und damit die Demokratie stärken. Doch diesen Weg zu gehen wird mit der aktuellen Regierung kaum möglich sein.
Dr. Peter Behnen
Weißtannenweg 33
79874 Breitnau